Dienstag, 25. November 2014


 Von der Landwirtschaft in früherer Zeit

Damals betrieben die Landwirte im Münstereifeler Höhengebiet überwiegend Ackerbau, auch wenn der steinige Boden nur eine karge Ernte zuließ. An Getreide und Nutzpflanzen bauten sie an: Roggen, Hafer,Gerste, Buchweizen,Felderbsen und an günstigen Standorten Weizen und Raps, selten auch Flachs. Als Erstsaat auf frisch gerodetem Ödland wurde mit Vorliebe Buchweizen angebaut.Aus seinem Mehl bereitete die Hausfrau in der Bratpfanne die wohlschmeckenden Buchweizenfladen. Mit Sirup bestrichen galten sie als Delikatesse.Der Anbau von Hackfrüchten wie Kartoffeln, Kohlrabi, Runkelrüben ,Möhren ,Karotten und Gemüse diente mehr oder weniger der Selbstversorgung,
Manche Landwirte haben gleich nach der Roggenernte das Stoppelfeld mit dem Kultivator bearbeitet und Rüben als Futterzugabe für das Vieh im Herbst ausgesät.Die Wiesen benutzte man fast nur zum Heu-und Grummetmachen.Nach der Grummeternte wurden auch die Kühe zum Weiden auf die Wiesen getrieben.Die meist einfarbigen Kühe gehörten der Glanerrasse an.
                                           Glanvieh im Freilichtmuseum Kommern

Infolge ihres Einsatzes bei der Feldarbeit lieferten sie nur einen geringen Milchertrag,der aber einen erstaunlich hohen Fettgehalt aufwies.Als Zugtiere für die Feldarbeit konnten sich nur einige wenige Pferde, Maultiere oder Ochsen leisten,während die meist ärmeren Bauernfamilien nur ihre Kühe hatten.


                                               Bauernfamilie aus Mahlberg bei der Getreideernte 1941
                               
mündliche Überlieferung in Mahlberg

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